zur Zeit der Heimindustrie im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Während im Jahre 1634 Fischenthal 466 Einwohner zählte,
waren es im Jahre 1836 -2814 Einwohner.
Verdienst brachte zuerst die Handspinnerei, dann die Handweberei.
Vor allem die Höhenzüge waren stärker besiedelt als heute.
An Stelle der früheren Armut zog eine gewisse Wohlhabenheit ein,
bis die mechanischen Webstühle in den Fabriken des Unterlandes
der Heimarbeit ein Ende setzten.
Viele Wohnstätten wurden verlassen.
Der Staat sprang helfend ein, indem er namentlich im Quellgebiet der Töss L
and erwarb und aufforstete.
Heute ist das Gebiet um den Tössstock ein Wildschongebiet,
in dem sich auch Gämsen aufhalten.
1532 soll am Hörnli der letzte Bär des Zürcher Oberlandes erlegt worden sein.
Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde ein Pilgerweg – der Jakobsweg begangen,
der aus Süddeutschland über Fischingen, das Hörnli, dem Jonatal
entlang nach Rapperswil und Einsiedeln führte.
Pilgerherbergen waren das Gasthaus «Zum Steg» und dasjenige «Zum Hauptmann »,
früher im Fistel, später der Vorläufer der «Blume».
Ende 1970 zählte Fischenthal 1700 Einwohner.
Neben der Landwirtschaft spielen Industrie und Gewerbe eine bedeutende Rolle.
Der touristischen Erschliessung der an Naturschönheiten reichen Gegend
wird grosse Sorgfalt zuteil.
Vor allem werden viele Wanderwege unterhalten.
Ein Schwimmbad lädt im Sommer zur Erfrischung ein;
im Winter stehen zwei Skilifte zur Verfügung.
er Saal des Gasthauses “Blume” bildet ein Zentrum des Gemeindelebens,
das von einer Reihe von Vereinen in verdienstvoller Weise gepflegt wird.
Aus Literatur sind namentlich zwei neuere Werke hervorzuheben,
die sich mit unserer Gemeinde befassen:
“Der wunderliche Berg Höchst und sein Anhang” von Alfred Huggenberger
und “Menschen am Schnebelhorn” von Otto Schaufelberger.
Darüber hinaus erscheint Fischenthal im Zusammenhang mit dem weiteren Oberland
in vielen anderen Büchern, vor allem auch in
“Industrialisierung und Volksleben” und
“Sozialer und kultureller Wandel in einem ländlichen Industriegebiet im 19. und 20. Jahrhundert” von Rudolf Braun.
Aus dem Leiacher stammt der Dichter Jakob Senn,
dessen Buch “Ein Kind des Volkes” vor kurzem wieder bekannt geworden ist.
quelle fischenthal.ch
">Schöfflisdorf
28
Apr
2018
1285 war die erste urkundliche Erwähnung von Schöfflisdorf in einem Pergamentbrief vom Freiherr Lütold VIII. von Regensberg, wo der Verkauf eines Grundstückes an einen Berchtold von Waldhausen im Bachsertal bestätigt wird. Der Pergamentbrief wird heute noch im Staatsarchiv Zürich aufbewahrt. Im Jahre 1285 schrieb man Schephelstorf, 1287 Schefelstorf, 1305 Scheffelstorf, 1310 Scheffilsdorf, 1331 Schoefelsdorf, 1467 Schoeffelstorff, 1548 zum ersten mal wie heute, 1549 Schöpflistorf, 1617 Söfflistorf und 1713 Schäflisdorf. Nach der letzten Form entstand bald darauf das Gemeindewappen mit dem Schäfchen.
Die Orte, deren Namen mit –dorf enden, wurden nicht schon während der frühesten alemannischen Besiedlung gegründet, sondern erst im 9. Jahrhundert, als bei uns fränkische Grafen regierten. Andere Ortsbezeichnungen waren viel früher aufgetaucht. So hatte man zum Beispiel schon im Jahre 828 das Waninctal (Wehntal, nach dem Niederweninger Dorfgründer Wano) erwähnt.
Im 13. Jahrhundert wurde die erste Kapelle in Schöfflisdorf errichtet, das damals noch zur Kirchgemeinde Niederweningen gehörte. 1409 kam Schöfflisdorf mit dem übrigen Wehntal unter die Herrschaft der Stadt Zürich. 1524 trat die damalige Bevölkerung wie die anderen Zürcher Unterländer zum reformierten Glauben über. 1706 wurde die heutige Kirche gebaut, 1713 folgte das Pfarrhaus.
Im Frühjahr 1798 marschierten im Zusammenhang mit den Koalitionskriegen die napoleonischen Truppen ein. Während der Zweiten Schlacht von Zürich gab es auch grössere Truppenaufmärsche in Wehntal. Es folgten bis 1802 Kriegswirren. Im Sommer 1802 verliessen die Franzosen unser Vaterland.
1843 wurde die Strasse nach Zürich ausgebaut. Auf Anregung des Dorfpfarrers wurde die Strasse nicht wie ursprünglich vorgesehen entlang der Lägern gebaut, sondern mit einem scharfen Bogen in Richtung Dorf geführt. Die Kurve erhielt den Namen Pfaffenrank. Bereits ein Jahr zuvor fuhr die erste Postkutsche auf der Strecke Zürich–Dielsdorf–Niederweningen durch Schöfflisdorf. 1891 wurde die Eisenbahnstrecke von Dielsdorf nach Niederweningen eröffnet. 1973 wurde der beschrankte Bahnübergang im ‘Pfaffenrank’ aufgehoben und durch eine Überführung ersetzt. Im gleichen Jahr wurde die Mehrzweckhalle eröffnet. 1990 Eröffnung der S-Bahn Zürich. In den darauffolgenden Jahren setzte ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Es wurden mehrere Quartiere mit Ein- und Mehrfamilienhäuser gebaut. Der Einfluss der Stadt Zürich wurde spürbar stärker.
quelle schoefflisdorf.ch
">Schleinikon
28
Apr
2018
Schleinikon ist eingebetet zwischen Lägern und Egg im Wehntal. Unser Dorf liegt somit im schönen Zürcher Unterland. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Schleinikon, Dachsleren und Wasen.
Markanter Blickpunkt ist die Radarkugel auf der Lägern, welche zwar auf Boppelserboden steht, jedoch ebenso als Orientierungshilfe für Schleinikon gelten darf.
quelle schleinikon.ch
">Oberweningen
28
Apr
2018
um ca. 1800 v. Chr.:
Die ersten Einwohner lebten wahrscheinlich am Ende der Steinzeit im Gebiet von Oberweningen. Im Wald auf der Egg wurden Grabhügel gefunden. In der Grabbeigabe befanden sich Schnurkeramiktöpfe. In römischer Zeit stand hier ein Gutshof.
6. Jahrhundert:
Der auf -ingen endende Namen deutet auf eine gegen das Ende der Völkerwanderung von den Alamannen gegründete Siedlung hin. Der Anführer dürfte Wano geheissen haben und hat wahrscheinlich zuerst Niederweningen gegründet. Eine zweite Ansiedlung wurde dann Oberweningen genannt.
1291
Erste urkundliche Erwähnung am 25. Mai von Oberweningen in einem Pergamentbrief der Freiherren von Regensberg. Mit dem Brief wird der Verkauf eines Hofes an das Kloster St. Blasien besiegelt. Der Pergamentbrief wird heute noch im Schweizerischen Landesmuseum aufbewahrt.
1409
kam Oberweningen mit dem übrigen Wehntal unter die Herrschaft der Stadt Zürich.
1524
trat die damalige Bevölkerung wie die anderen Zürcher Unterländer zum reformierten Glauben über.
1554 Eröffnung der ersten Gaststätte im Chlupf.
1798
Im Frühjahr marschierten im Zusammenhang mit den Koalitionskriegen die napoleonischen Truppen ein. Während der Zweiten Schlacht von Zürich gab es auch grössere Truppenaufmärsche in Wehntal. Es folgten bis 1802 Kriegswirren.
1843
wurde die Strasse nach Zürich ausgebaut. Auf Anregung des Pfarrers von Schöfflisdorf wurde die Strasse nicht wie ursprünglich vorgesehen von Sünikon entlang dem Lägern nach Schleinikon gebaut, sondern durch Schöfflisdorf und Oberweningen nach Niederweningen. Bereits ein Jahr zuvor fuhr die erste Postkutsche auf der Strecke Zürich–Dielsdorf–Niederweningen durch Oberweningen. In der Gaststätte im Chlupf wurde eine Poststelle eingerichtet.
1891
wurde die Eisenbahnstrecke von Dielsdorf nach Niederweningen eröffnet.
1895
erstes Telefon in der Gaststätte Chlupf.
1990
Eröffnung der S-Bahn Zürich. In den darauffolgenden Jahren setzte ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Es werden mehrere Quartiere mit Ein- und Mehrfamilienhäuser gebaut. Der Einfluss der Stadt Zürich ist spürbar stärker geworden.
quelle wikipedia
">Niederhasli
28
Apr
2018
931 wird Niederhasli zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Unterscheidung in Nieder- Ober- und Mettmenhasli tritt erst in Urkunden des 13. Jahrhunderts auf. Im Hochmittelalter, 11. – 13. Jahrhundert, befanden sich weite Teile der Gemeinde im Besitz der Freiherren von Hasli. Über die Herkunft dieses adligen Geschlechts liegen bis heute nur dürftige Quellenangaben vor, so ist auch ihr Wappen unbekannt. Die Freiherren von Hasli verzogen sich im 13. Jahrhundert durch Heirat nach der Burg Freienstein und nannten sich ab 1275 nun Freiherren von (Hasli) Freienstein.
Nebst den Freiherren von Hasli waren die Herren von Rümlang und die Freiherren von Tengen Grundbesitzer in unserem Gemeindegebiet. Im 14. Jahrhundert sind die niederadligen Herren von Hasli dokumentiert. Dieses Ministerialgeschlecht war ein sogenannter Sippenadel und nicht an einen eigentlichen Stammsitz gebunden, sie waren unter anderem auch Bürger von Bülach, Winterthur und Zürich. Ihr Wappen und Siegel bildet den Ursprung zum Niederhasler Gemeindewappen. Durch verwandtschaftliche Nähe der Herren von Hasli zu den Herren von Mandach, wird das heraldisch sehr ähnliche Hasli Wappen auf das noch etwas ältere Wappen der Herren von Mandach zurückgeführt. Die Herren von Mandach hatten ihren Stammsitz im Hochmittelalter ausserhalb des Städtchens Regensberg, das dazugehörige Gebiet heisst heute noch im Mandach. Im 15. Jahrhundert verschwinden die Herren von Hasli aus den Dokumenten.
Mitte des 15. Jahrhunderts übernahm die Stadt Zürich die Herrschaft im Zürcher Unterland und damit auch in Niederhasli. Am Anfang des 18. Jahrhunderts entstand durch die französische Invasion und die damit verbundene helvetische Verfassung der Verwaltungsbezirk Zürich, dem auch Niederhasli angehörte. Das heutige Gemeindegebiet wurde 1840 endgültig definiert, als sich die Zivilgemeinde Niederglatt-Nöschikon von Niederhasli ablöste und zur politischen Gemeinde Niederglatt wurde.
Bis 1927/28 bestanden auf dem Gebiet der politischen Gemeinde noch vier Zivilgemeinden: Niederhasli, Oberhasli, Mettmenhasli und Nassenwil. Davon sind mit der Schaffung des Zürcher Gemeindegesetzes noch Oberhasli und Niederhasli übrig geblieben. Mit der Festsetzung der neuen Kantonsverfassung durch das Zürcher Stimmvolk wurden per 1. Januar 2010 auch diese beiden Zivilgemeinden aufgelöst.
quelle niederhasli.ch
">Stadel
28
Apr
2018
Die Gemeinde Stadel liegt im Zürcher Unterland am Rande einer von Ausläufern der grossen Alpengletscher in der Eiszeit geschaffenen Ebene, die früher sumpfig war. Das Neeracher Ried ist ein Restbestand dieser Seenlandschaft.
Die Gemeinde Stadel liegt ausserdem direkt am Fusse des Stadlerbergs mit seinem regional bekannten Aussichtsturm.
Zu Stadel gehören seit 1907 auch Windlach, Raat und Schüpfheim
">Dielsdorf
28
Apr
2018
Der erste Siedlungsplatz wurde wahrscheinlich
durch den alemannischen Anführer Theodolf geschaffen
und nach ihm Theodolfsdorf genannt.
Später tauchen die Namen Theolstorf und Thielstorf auf.
An die Alemannenzeit erinnerten wichtige Funde:
Beim Bau eines Hauses stiess man auf neun nach Osten gerichtete Gräber
mit fünf weiblichen und vier männlichen Skeletten.
Den Toten waren auf ihre Reise ins Jenseits
Halsketten, Ohrringe und Schwerter mitgegeben worden,
die aus dem 7. Jh. stammen.
Die erste Erwähnung des Ortsnamens findet sich
in einer Urkunde des Klosters St. Gallen aus dem Jahre 861.
In der damals üblichen lateinischen Sprache abgefasst,
wird sie heute im St. Galler Stiftsarchiv auf bewahrt.
Dass dieses Kloster bei uns einst einige Stiftungen besass,
wird auch durch das Gemeindewappen belegt.
Der aufrecht schreitende Bär wurde von vielen Gemeinden übernommen,
die einst irgendwie vom Kloster St. Gallen abhängig gewesen waren.
Die Dielsdorfer Gemeindegrenzen wurden im Jahre 1245 stark verkleinert,
weil der Freiherr Lütold V. damals einen Teil der Gemeinde einfach dem
von ihm gegründeten Städtchen Regensberg zugewiesen hatte.
Im Jahre 1409 gelangte Dielsdorf zusammen mit zwölf anderen Gemeinden